Die IT des Bundes in dynamischem Umfeld sicher gestalten.
Vorworte
2022 hat das ITZBund erneut seine hohe Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt. Im Auftrag unserer Kunden haben wir die Digitalisierung des Bundes weiter vorangebracht.
2022 hat das ITZBund erneut seine hohe Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt. Im Auftrag unserer Kunden haben wir die Digitalisierung des Bundes weiter vorangebracht.
Staatssekretär im Bundesfinanzministerium der Finanzen
Liebe Leserinnen und Leser,
Deutschland steht vor der Herausforderung einer beschleunigten Digitalisierung. In diesem Zusammenhang spielt die umfassende Digitalisierung der Bundesverwaltung eine entscheidende Rolle. Sie darf sich dabei jedoch nicht als Selbstzweck verstehen, sondern muss darauf ausgerichtet sein, den Nutzen für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen zu maximieren.
Das ITZBund, unser zentraler IT-Dienstleister, trägt in vielen Bereichen zur Digitalisierung der Bundesverwaltung bei. Es unterstützt die Bundesbehörden bei der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes und spielt eine operative Schlüsselrolle bei der IT-Konsolidierung des Bundes.
Besonders erwähnenswert sind die spezifischen Aufgaben, bei denen die IT des ITZBund täglich zum Einsatz kommt. Beispiele dafür sind das ATLAS-System, das die automatisierte Zollabfertigung für Wirtschaftsimporte und -exporte ermöglicht, wichtige IT-Anwendungen für die Bundesfinanzverwaltung sowie Informationsservices wie Pegelonline oder das neue Portal „Building Information Modelling“ (BIM) für das Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Im Auftrag des Bundesministeriums des Innern und für Heimat stellt das ITZBund zudem auch Verfahren für die Bereiche innere Sicherheit, Asyl sowie eine Vielzahl von Basis- und Querschnittsdiensten bereit.
Im Jahr 2022 hat das ITZBund erneut bewiesen, dass es seinen hohen und vielfältigen Anforderungen gewachsen ist. Auch in schwierigen Situationen konnte es seine Leistungen zuverlässig erbringen. Als sich die Cyberbedrohungslage aufgrund der aktuellen Ereignisse in der Ukraine kurzfristig erhöht hat, hat das ITZBund umgehend die erforderlichen, zusätzlichen Abwehr- und Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. Mit seinen modernen, in Deutschland betriebenen Rechenzentren stellt das ITZBund zudem sicher, dass die Daten der Bürgerinnen und Bürger weiterhin gut geschützt sind.
Gerade das ist auch ein wichtiges Anliegen der IT-Betriebskonsolidierung des Bundes. Im Jahr 2022 haben wir einen Meilenstein erreicht: Als erste Cloud-Plattform erhielt die IT-Betriebsplattform Bund sowohl die ISO-Zertifizierung 27001 auf Basis des IT-Grundschutzes als auch die Freigabe zur Verarbeitung von VS-NfD eingestuften Informationen. Damit wird die technische Grundlage geschaffen, um die digitale Souveränität unseres Landes weiter zu stärken – so, wie es im Koalitionsvertrag der Bundesregierung als Leitmotiv der Digitalpolitik festgelegt ist.
Die Anforderungen an die Digitalisierung der Verwaltung werden in den kommenden Jahren weiter steigen und die Rahmenbedingungen werden nicht einfacher. Ich bin jedoch überzeugt, dass das ITZBund diesen höheren Anforderungen gerecht wird. Nicht nur, aber ganz besonders dank seiner kompetenten und engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ihnen allen, liebe Kolleginnen und Kollegen des ITZBund, danke ich sehr herzlich für Ihren herausragenden Einsatz!
Liebe Leserinnen und Leser,
2022 hat das ITZBund erneut seine hohe Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt. Im Auftrag unserer Kunden haben wir die Digitalisierung des Bundes weiter vorangebracht. Als IT-Dienstleister konnten wir die Bundesverwaltung zuverlässig unterstützen – etwa beim Betrieb und der Weiterentwicklung von teils hochkritischen Fachverfahren.
Immer mehr Kundenbehörden profitieren außerdem von den Leistungen aus der IT-Konsolidierung Bund: 66 nutzen zum Beispiel die Bundescloud; an die E-Akte Bund sind bereits 45 Bundesbehörden produktiv angebunden. 2022 wurden mehr als zwei Millionen E-Rechnungen gestellt.
Dabei hat auch uns die weltweit schwierige Lage des Jahres 2022 betroffen: Auch wir spüren seit Februar 2022 die Auswirkungen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine. Doch wie in der Corona-Pandemie ist es uns gelungen, schnell auf die veränderte Situation zu reagieren. Aufgrund der erhöhten Bedrohungslage für die IT-Sicherheit haben wir u. a. rasch weitreichende Sicherheits- und Abwehrmaßnahmen gegen Cyberangriffe ergriffen und die Resilienz der kritischen Infrastruktur im ITZBund erhöht.
Informationssicherheit stand unabhängig von diesen Maßnahmen 2022 im Fokus: Die IT-Betriebsplattform Bund und der Bundesclient erhielten vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) die ISO-Zertifizierung 27001 auf Basis von IT-Grundschutz. Zudem wurde mit der Produktivsetzung 2022 erfolgreich die Voraussetzung für den Rollout der Dienste der Dienstekonsolidierung und die Projekte der IT-Betriebskonsolidierung Bund geschaffen.
Cloud-Computing ist eine wesentliche Basis für die weitere Digitalisierung und die digitale Souveränität Deutschlands. Unter der Prämisse „Cloud First“ werden wir immer mehr Verfahren in die Cloud überführen und unsere Multi-Cloud-Strategie umsetzen.
Außerdem wollen wir Wegbereiter für eine nachhaltige Digitalisierung sein. Dafür haben wir wichtige Weichen gestellt, vor allem mit der 2022 begonnenen Einführung des europäischen Umweltmanagementsystems EMAS. Es dient uns künftig als Basis, um unsere Umweltauswirkungen transparent zu machen und unsere Umweltleistung kontinuierlich zu verbessern.
Unseren Kundenbehörden und Geschäftspartnerinnen und -partnern danke ich herzlich für ihr Vertrauen und die gute Zusammenarbeit. Den Beschäftigten des ITZBund gilt mein Dank für ihr außerordentliches Engagement und ihre Flexibilität!
Wir bewegen uns in einem überaus dynamischen Umfeld. Mit Ausbildung und Förderung von IT-Talenten stellen wir sicher, dass wir auch in Zukunft innovative Technologien mit eigenem Know-how nutzen können. Das stärkt die digitale Souveränität und befähigt uns, die Bundes-IT weiterhin aktiv mitzugestalten.
Die Digitalisierung der Bundesverwaltung ist seit Gründung des ITZBund 2016 stark vorangeschritten.
Als zentraler IT-Dienstleister hat das ITZBund diesen Prozess maßgeblich mitgestaltet: Wir haben dabei unsere betrieblichen und personellen Kapazitäten sowie unsere Leistungen kontinuierlich erweitert, um die vielfältigen Kundenbedürfnisse zu erfüllen und die Bundes-IT zukunftssicher aufzustellen. Alle Kennzahlen des ITZBund weisen ein signifikantes Wachstum seit dem Gründungsjahr 2016 auf.
Das ITZBund steht seinen Kunden als zuverlässiger IT-Dienstleister und kompetenter Partner zur Seite. Wir sind Motor der Verwaltungsdigitalisierung und wollen die Bundes-IT für die steigenden Anforderungen leistungsstark, sicher und flexibel ausbauen.
Das ITZBund steht seinen Kunden als zuverlässiger IT-Dienstleister und kompetenter Partner zur Seite. Wir sind Motor der Verwaltungsdigitalisierung und wollen die Bundes-IT für die steigenden Anforderungen leistungsstark, sicher und flexibel ausbauen.
Mit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine erhöht sich im Februar die Cyberbedrohungslage. Daher ergreifen wir umgehend u. a. weitreichende Sicherheits- und Abwehrmaßnahmen gegen Cyberangriffe und erhöhen die Resilienz der kritischen Infrastruktur im ITZBund.
Reaktion auf Ukrainekrieg
Unterstützung bei Registrierung von Flüchtlingen
Mit dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und dem Bundesverwaltungsamt (BVA) vereinbaren wir erweiterte Supportzeiten für die Fachanwendungen zur Registrierung von Kriegsflüchtlingen.
Fachverfahren ATLAS
Große Fachverfahren weiterentwickelt
Neue Anwendung IMPOST
Das Fachverfahren ATLAS ermöglicht dem Zoll die automatisierte Zollabfertigung und hat für die deutsche Exportwirtschaft hohe Relevanz. ATLAS wird permanent weiterentwickelt: Die neue Anwendung IMPOST unterstützt seit 2022 insbesondere Post- und Kurierdienste im Bereich E-Commerce.
Wir wollen Wegbereiter für eine nachhaltige Digitalisierung in der Bundesverwaltung werden.
Wir wollen Wegbereiter für eine nachhaltige Digitalisierung in der Bundesverwaltung werden.
Dr. Alfred Kranstedt, Direktor ITZBund
Green IT
Nachhaltige Digitalisierung
Basis geschaffen
Wir legen 2022 die organisatorische und personelle Basis für mehr Nachhaltigkeit und Green-IT.
April bis Juni
: 4.000. Beschäftigte
4.000. Beschäftigte
Herzlich willkommen!
Attraktiver Arbeitgeber
Im Mai 2022 heißt das ITZBund seine 4.000. Beschäftigte willkommen. Auch zukünftig freuen wir uns über alle engagierten Fachkräfte mit unterschiedlichen Qualifikationen und Lebensläufen, die mit uns die digitale Bundesverwaltung gestalten.
Juli bis September
: Vielfach prämiert!
Vielfach prämiert!
Zahlreiche Auszeichnungen
Platin vom Publikum
Auch 2022 erhalten wir vielfache Auszeichnungen – als Arbeitgeber sowie für unsere Produkte und Dienstleistungen. Wir freuen uns u. a. erneut über Platin beim eGovernment-Award 2022 Readers‘ Choice.
Informationssicherheit zertifiziert
ISO-Zertifizierung des BSI
IT-Betriebsplattform Bund erhält vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) die ISO-Zertifizierung 27001 auf Basis von IT-Grundschutz.
Zensus 2022
Sichere Durchführung
Bereits 2021 haben wir die technische Infrastruktur von Zensus 2022 zertifizieren lassen. Mit unserer Unterstützung kann Zensus 2022 reibungslos und sicher durchgeführt werden.
Oktober bis Dezember
: Building Information Modeling (BIM)
Building Information Modeling (BIM)
Building Information Modeling (BIM)
Kompetenz eingebracht
Mit Freischaltung des BIM-Portals setzt die Bundesregierung im Oktober ein grundlegendes Vorhaben zur Digitalisierung von öffentlichen Bauvorhaben um. Bei der technischen Entwicklung des Portals haben wir unsere hohe Kompetenz bei baufachlichen IT-Systemen und Building Information Modeling (BIM) eingebracht.
Barrierefreiheit
Von Beginn an
Für barrierefreie IT-Lösungen nehmen wir die Barrierefreiheit von Anfang an mit in den Blick des Softwareentwicklungsprozesses. 2022 geht das Portal Barrierefreiheit mit vielen Informationen online.
KoliBri
Open Source
Die KoliBri – Komponenten-Bibliothek für die Barrierefreiheit soll Standards für alle webbasierten Benutzeroberflächen des Bundes setzen. Sie ist seit Oktober als Open Source zur Wiederverwendung und Weiterentwicklung freigegeben.
Bundesclient
Ein Client für alle
Ein standardisierter IT-Arbeitsplatz für alle Beschäftigten des Bundes: Das ist das Ziel des Bundesclient. Für den geplanten Roll-out in der gesamten Bundesverwaltung wird der Bundesclient im ITZBund pilotiert. Die Pilotphase startet im Dezember 2020 und wird im März 2021 erfolgreich abgeschlossen.
IT-Sicherheit
ISO-Zertifizierung des BSI
Im Dezember erhält der Bundesclient vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) die ISO-Zertifizierung 27001 auf Basis von IT-Grundschutz.
ITZBund bringt IT-Betriebs- und Dienstekonsolidierung voran
Die IT-Konsolidierung Bund ist ein ressortübergreifendes Megaprojekt mit dem Ziel, die digitalen Verwaltungsleistungen des Bundes zukunftssicher zu gestalten. Dafür sieht die IT-Konsolidierung Bund u. a. eine weitgehende Standardisierung und Automatisierung sowie die Konzentration auf wenige Dienstleistende vor. Dabei stehen Informationssicherheit, Daten- und Geheimschutz im Fokus.
Das ITZBund unterstützt die operative Umsetzung der beiden strategischen Projekte der IT-Konsolidierung Bund:
Für die IT-Betriebskonsolidierung Bund ist das Bundesministerium der Finanzen (BMF), für die Dienstekonsolidierung das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) zuständig.
Im ITZBund werden die Aufträge aus der IT-Betriebskonsolidierung Bund und der Dienstekonsolidierung im Projekt operative IT-Konsolidierung Bund (ProITK) verantwortet.
IT-Betriebskonsolidierung Bund
Ziel der IT-Betriebskonsolidierung Bund ist die Zusammenführung von serverseitigen IT-Lösungen der Behörden in der unmittelbaren Bundesverwaltung auf standardisierten virtuellen Servern in einer Betriebsumgebung des ITZBund im Liefermodell Infrastructure as a Service (IaaS).
Weitere Behördenprojekte gemäß Wellenplanung gestartet
Mit den zu konsolidierenden Bundesbehörden wurde 2020 eine Reihenfolgeplanung mit vier Wellen von 2021 bis Ende 2028 erarbeitet und vom IT-Rat verabschiedet. In jeder Welle werden Projekte mit den teilnehmenden Behörden aufgesetzt. Insgesamt sind 73 Behördenprojekte vorgesehen.
Die erste Welle startete 2021. Sieben Behördenprojekte sind im 3. Quartal 2022 nach Abschluss der Vorbereitungsphase in die Durchführungsphase übergegangen. 2022 ist wie geplant auch die zweite Welle an den Start gegangen. Die Initialisierungsphase wurde in 17 Behördenprojekten erfolgreich abgeschlossen.
IT-Betriebsplattform Bund setzt Benchmarks
Zentraler technischer Baustein für die IT-Betriebskonsolidierung Bund ist die IT-Betriebsplattform Bund. Diese Cloud-Plattform erweitert als Private Cloud die bestehende Infrastruktur und damit auch das Leistungsangebot der Bundescloud. Die IT-Betriebsplattform Bund soll perspektivisch mit der Bundescloud zusammengeführt werden, um eine einheitliche Cloud-Plattform anbieten zu können.
Die IT-Betriebsplattform Bund bietet den Kundenbehörden schnelle, hochstandardisierte und flexible Möglichkeiten zur Nutzung der Infrastruktur. Sie setzt technische Benchmarks und ist eine der innovativsten Lösungen für die Anforderung öffentlicher Kunden.
2022 haben wir einen weiteren Meilenstein im Projektfortschritt erreicht: Als einzige IT-Infrastruktur des Bundes und weltweit erste Cloud-Plattform hat die IT-Betriebsplattform Bund vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) die Zertifizierung nach ISO 27001 auf Basis von IT-Grundschutz erhalten. Außerdem wurde die Plattform für die Verarbeitung von VS-NfD eingestuften Informationen freigegeben.
Auch in der Öffentlichkeit und in der Fachwelt wurde der erfolgreiche Start der IT-Betriebsplattform Bund 2022 gewürdigt: Wir konnten uns im September über den zweiten Platz beim diesjährigen eGovernment-Wettbewerb in der Kategorie „Bestes Projekt zum Einsatz innovativer Technologien und Infrastrukturen 2022“ freuen.
Dienstekonsolidierung
Ziel des Projektes „Dienstekonsolidierung“ ist es, bis 2025 maximal zwei IT-Lösungen je Funktionalität für die unmittelbare Bundesverwaltung bereitzustellen. Im Auftrag des BMI setzt das ITZBund eine Reihe von Maßnahmen und Produkten erfolgreich um, darunter die Bundescloud, die E-Akte Bund, PVS Bund sowie die im Folgenden dargestellten Dienste.
Bundesclient auf Basis BSI-Grundschutz zertifiziert
Mit dem Bundesclient führen wir einen sicheren, standardisierten IT-Arbeitsplatz in der Bundesverwaltung ein. Im Dezember 2022 haben wir vom BSI für den Bundesclient die ISO-27001-Zertifizierung auf Basis von IT-Grundschutz erhalten.
E-Rechnung für effizientere Geschäftsprozesse
Die E-Rechnung ist auch in der Bundesverwaltung ein zentrales Thema für die Digitalisierung und Automatisierung von Geschäftsprozessen. Lieferanten des Bundes sind verpflichtet, die Rechnungsstellung im Rahmen öffentlicher Aufträge in elektronischer Form vorzunehmen.
Wir unterstützen die Umsetzung der E-Rechnungsverordnung des Bundes (E-RechV) u. a. durch den im ITZBund betreuten Informationsverbund für Behörden der unmittelbaren Bundesverwaltung. Dieser umfasst:
Die Zentrale Rechnungseingangsplattform (ZRE) für die Einreichung, Prüfung und Bereitstellung elektronischer Rechnungen
Verschiedene Rechnungseingangskanäle (Peppol-Netzwerk, Versand per E-Mail, Upload an der Weboberfläche, manuelle Eingabe an der Weboberfläche)
Die Anbindung von ERP-Systemen zur nachgelagerten Bearbeitung der elektronischen Rechnungen, insbesondere mittels Rechnungsbearbeitungsworkflows (SAP, MACH, HKRweb, Sonstige)
Zum 01.01.2022 ist die E-Rechnung als Maßnahme der Dienstekonsolidierung erfolgreich beendet worden und in den regulären Wirkbetrieb übergegangen. Neben dem laufenden Wirkbetrieb erfolgt eine kontinuierliche Weiterentwicklung: Dazu gehört absehbar insbesondere die verstärkte Integration mit IT-Umgebungen wie E-Akte Bund, E-Beschaffung und E-Payment.
An die ZRE ist die gesamte unmittelbare Bundesverwaltung mit über 100 Behörden angebunden. Daneben existiert die OZG-konforme Rechnungseingangsplattform (OZG-RE) als weitere Rechnungseingangsplattform des Bundes zur Nutzung durch Einrichtungen der mittelbaren Bundesverwaltung und mehrere Bundesländer.
Im Jahr 2022 sind über 2 Mio. Rechnungseingänge über die Rechnungseingangsplattform ZRE erfolgt, wobei Peppol der stärkste Eingangskanal vor E-Mail war. Der weitaus größte Anteil der elektronischen Rechnungen wurde zur Regulierung für die angeschlossenen SAP-Systeme bereitgestellt.
ERP Bundestemplate SAP erzielt Fortschritte
Das ERP Bundestemplate SAP (ERP BT SAP) bildet digitalisierte Haushalts- und Beschaffungsprozesse in der Bundesverwaltung ab. Es wird eine einheitlich konfigurierte Vorlage für den Haushalts- bzw. Beschaffungsbereich auf Basis von SAP zur Verfügung stellen.
2022 ist der Einsatz eines vollständigen, standardisierten ERP BT SAP weiter vorangeschritten: Wir haben es geschafft, eine SAP-Entwicklungslandschaft (inklusive Solution Manager) in der Bundescloud zu etablieren, auf der das Release 1.0 des ERP Bundestemplates SAP entwickelt worden ist. Die Entwicklung weiterer Produktreleases wird bis 2025 kontinuierlich fortgesetzt.
Gemeinsames Planungs- und Kabinettmanagement-Programm
Das Gemeinsame Planungs- und Kabinettmanagement-Programm (PKP) unterstützt die Planungsprozesse der Bundesregierung sowie das Kabinettmanagement, die Betreuung von Gesetzgebungsverfahren, die regierungsseitige Organisation des Parlamentarischen Fragewesens und das Monitoring des Koalitionsvertrages.
Das PKP ist in einer ersten Ausbaustufe 2017 im ITZBund in Betrieb gegangen und wird seither kontinuierlich in agiler Vorgehensweise weiterentwickelt. Die Produktivsetzung der 14-tägigen Sprints erfolgt in der Regel monatlich.
Ziel des Projektes PKP ist es, bis zum Jahr 2025 eine moderne, medienbruchfreie und nutzerfreundliche Prozessunterstützung zur Steuerung der wesentlichen organisatorischen Aktivitäten der Bundesregierung zu schaffen. So ist auch eine Schnittstelle zum Verfahren eVerkündung in Planung.
Schwerpunkt 2022 war die Inbetriebnahme einer gemeinsamen Nutzendenverwaltung (IAM) mit der Maßnahme E-Gesetzgebung, welche nun eine nahtlose Integration und Nutzung der beiden Anwendungen erlaubt.
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Die Cloud-Technologie ist die Grundlage für eine erfolgreiche Verwaltungsdigitalisierung. Für die Bundes-IT folgt das ITZBund der Prämisse „Cloud first“ und hat 2022 intensiv an der Realisierung seiner Multi-Cloud-Strategie gearbeitet, um den weiter stark steigenden Anforderungen seiner Kunden gerecht zu werden.
Künstliche Intelligenz (KI) ist ein hochrelevantes Thema. Das ITZBund verzeichnet ebenfalls steigendes Interesse seiner Kundenbehörden. Um die Möglichkeiten deutlich zu erweitern, hat das ITZBund zwei flexibel einsetzbare KI-Plattformen in Betrieb genommen und sein KI-Team verstärkt.
Das ITZBund will Wegbereiter für eine nachhaltige Digitalisierung in der Bundesverwaltung werden. 2022 haben wir personell und organisatorisch wichtige Voraussetzungen für die Umsetzung von Maßnahmen im Bereich Nachhaltigkeit und Green-IT geschaffen, u. a. durch die Einführung des Umweltmanagementsystems EMAS.
Die E-Akte Bund (EAB) ist ein standardisierter Basis- und Querschnittsdienst zur elektronischen Aktenführung. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil der Digitalisierung der Bundesverwaltung, der Dienstekonsolidierung sowie der Umsetzung des E-Government-Gesetzes. Bis Ende 2022 waren 45 Bundesbehörden produktiv angebunden.
PVSplus ist ein integriertes Verfahren zur Personalverwaltung und -abrechnung für die Bundesverwaltung. 2022 hat das ITZBund zehn weitere Kundenbehörden an PVSplus angeschlossen. PVSplus basiert auf SAP HCM und wird stetig fortentwickelt. Für eine bessere User-Experience wurde das PVSplus-Portal ab Mai 2022 schrittweise auf SAP Fiori umgestellt.
Für die Digitalisierung der Bundesverwaltung müssen wir immer auf der Höhe der Zeit sein. Wir beschäftigen uns daher intensiv mit den modernsten Trends und Technologien.
Für die Digitalisierung der Bundesverwaltung müssen wir immer auf der Höhe der Zeit sein. Wir beschäftigen uns daher intensiv mit den modernsten Trends und Technologien.
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736Teilzeitbeschäftigte
Für unsere steigenden Aufgaben benötigen wir hochqualifiziertes Fachpersonal. Deswegen investieren wir kontinuierlich in unsere Attraktivität als Arbeitgeber.
Für unsere steigenden Aufgaben benötigen wir hochqualifiziertes Fachpersonal. Deswegen investieren wir kontinuierlich in unsere Attraktivität als Arbeitgeber.
Wolfgang Cremer, kaufmännischer Vizedirektor ITZBund
Qualifikationen
Personalstruktur
Leistungsprämien
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Angesichts des sich verschärfenden Fachkräftemangels ergreifen wir beständig Maßnahmen zur weiteren Verbesserung der Rahmenbedingungen und des Arbeitsumfelds im ITZBund.
Als attraktiver Arbeitgeber wollen wir unsere Beschäftigten langfristig an uns binden sowie neue Kolleginnen und Kollegen gewinnen. Zu den Maßnahmen gehörte 2022 u. a. die weitere Flexibilisierung des Arbeitsortes. Unser Engagement wurde wieder vielfach ausgezeichnet.
Moderne Arbeitswelt mit Desksharing
Die Flexibilität des Arbeitsorts und der Arbeitszeiten hat für viele Beschäftigte hohe Priorität, denn sie trägt maßgeblich zur Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Pflege sowie zur individuellen Zufriedenheit bei. Die Optionen zu flexiblem Arbeiten haben wir daher ausgeweitet.
Bereits mit Beginn der Corona-Pandemie konnte das ITZBund seinen Beschäftigten flexible Möglichkeiten hinsichtlich des Arbeitsorts und der Arbeitszeiten bieten, die auf Vereinbarungen und Regelungen zur Telearbeit und mobilen Arbeit beruhten. Damit war ein weitgehendes Arbeiten im „Home-Office“ möglich.
Um diese Entwicklung professionell zu begleiten und Erfahrungen für die Zeit nach der Pandemie zu sammeln, haben wir 2021 einen Piloten zum sogenannten mobilen Arbeiten mit obligatorischem Desksharing gestartet. Dabei haben die teilnehmenden Beschäftigten in Abstimmung mit den Vorgesetzten Arbeitszeit- und Arbeitsort weiter flexibilisiert und sich aktiv über regelmäßige Feedbackfragebögen in die Gestaltung der Prozesse einbringen können.
Die verschiedenen Vereinbarungen und Regelungen haben wir 2022 auf eine neue, einheitliche Grundlage gestellt: Auf Basis der Rahmendienstvereinbarung des Bundesministeriums der Finanzen zur ortsflexiblen Arbeit und den Ergebnissen des Piloten zum obligatorischen Desksharing wurde 2022 die Dienstvereinbarung zur „Ortsflexiblen Arbeit“ des ITZBund geschlossen. Sie ist zum 1. Januar 2023 in Kraft getreten und hat – unter Berücksichtigung der guten Erfahrungen aus der Pilotierung - alle bisherigen Vereinbarungen und Regelungen abgelöst.
Die ortsflexiblen Arbeitsformen führen zu Veränderungen der Raumnutzung in unseren Liegenschaften, da persönliche Arbeitsplätze frei werden, während das Desksharing in Büros oder Poolräumen zunimmt. Daraus ergibt sich die Chance, eine moderne Arbeitswelt mit neuen Kommunikations- und Begegnungsstätten zu schaffen. Dies wird an einzelnen Dienstsitzen bereits erprobt und soll weiter ausgebaut werden.
E-Learning-Angebote ausgeweitet
Mit vielfältigen Fortbildungsmöglichkeiten steigern wir die Kompetenzen unserer Beschäftigten und tragen zur Attraktivität des ITZBund als Arbeitgeber bei. Hier setzen wir zunehmend auf E-Learning-Angebote: Inzwischen werden nahezu alle Schulungen in Online-Formaten durchgeführt, um auch hier die Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Pflege zu stärken.
IT-Nachwuchs gewinnen und fördern
Die Gewinnung und Förderung des eigenen IT-Nachwuchses haben für uns strategische Bedeutung. Das ITZBund bietet daher eine breite Auswahl an Ausbildungsplätzen und dualen Studiengängen mit unterschiedlichen fachlichen Schwerpunkten und Abschlüssen in mehreren Regionen Deutschlands. Insgesamt 102 Studierende nahmen im Oktober 2022 einen unserer dualen Studiengänge auf – unser bisher größter Jahrgang.
Digital für Deutschland
Mit seiner Personalmarketing-Kampagne „Digital für Deutschland“ spricht das iTZBund gezielt Nachwuchs- und Fachkräfte an.
IT-Karrieren von Frauen unterstützen
Frauen für IT-Berufe zu gewinnen und bei ihrer Karriere im ITZBund zu unterstützen, ist uns seit Langem ein großes Anliegen. Seit Anfang 2022 ist das ITZBund offiziell Supporter der #LiT – Ladies in Tech-Initiative des eco Verbands und setzt sich auch in diesem Rahmen für mehr Frauen in der Digitalbranche ein.
Klares Bekenntnis zur Vielfalt in der Arbeitswelt
Das ITZBund gehört zu den Unterzeichnern der Charta der Vielfalt und tritt für die Anerkennung, Wertschätzung sowie Einbeziehung von Diversität in der Arbeitswelt ein. Wir begrüßen und unterstützen außerdem das Engagement unserer Beschäftigten im eigeninitiativ gegründeten Queeren Netzwerk des ITZBund.
Prozess audit berufundfamilie fortgeführt
Für die strategische Gestaltung der familien- und lebensphasenbewussten Personalpolitik haben wir 2018 erstmals das Zertifikat zum audit berufundfamilie erhalten. 2022 haben wir uns erfolgreich dem Re-Auditierungsprozess gestellt, in dem der Status quo der Maßnahmen überprüft wurde. Dies ist uns Ansporn und Auftrag, in diesem Prozess kontinuierlich weitere Maßnahmen umzusetzen.
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Für sein Engagement als Arbeitgeber wurde das ITZBund auch 2022 wieder vielfach ausgezeichnet. Darüber hinaus haben wir uns 2022 erfolgreich dem Re-Auditierungsprozess beim audit berufundfamilie gestellt.
Wir gestalten für unsere Kunden die Bundes-IT der Zukunft
Leistungsstarker IT-Dienstleister
Wir sorgen für einen zuverlässigen Betrieb von zum Teil hochkritischen IT-Verfahren in unseren Rechenzentren. Wir verbessern stetig die technischen Grundlagen für ein modernes Arbeiten in der Bundesverwaltung und setzen innovative Technologien wie KI ein.
Digitale Souveränität stärken
Wir analysieren und steuern Abhängigkeiten unsere Technologielandschaft vorausschauend. Wir setzen vermehrt auf Open-Source-Software, offene Standards und Schnittstellen. Auch durch gezielte Industriepartnerschaften stärken wir die digitale Souveränität.
Bundes-IT cloudifizieren
Wir wollen zukünftig alle Verfahren und Services cloudbasiert anbieten und verfolgen eine Multi-Cloud-Strategie: Unsere Private Cloud und kommerzielle Cloud-Angebote des IT-Marktes, die auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten sind, werden in ein Verwaltungscloud-Ökosystem integriert.
IT-Sicherheit und Datenschutz im Fokus
Angesichts der stark steigenden Bedrohungslage haben IT-Sicherheit und Datenschutz für uns weiterhin Priorität. Den Herausforderungen stellen wir uns in enger Abstimmung mit Partnern wie dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und dem Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI).
Agil und vernetzt arbeiten
Wir setzen verstärkt auf agile und nutzerzentrierte Methoden in der Lösungsentwicklung, verbunden mit designorientierter Softwareentwicklung. Für ein vernetztes, behördenübergreifendes Arbeiten bauen wir agile Kommunikationsformate und Plattformen zum Wissensaustausch auf.
Wegbereiter für nachhaltige Digitalisierung
Wir leisten unseren Beitrag, bis 2030 die Klimaneutralität der Bundesverwaltung zu erreichen. Für den Erfolg unserer Aktivitäten im Bereich Nachhaltigkeit und Green-IT wollen wir auch unsere Beschäftigten, Partner und Kunden verstärkt einbinden.
Attraktiver Arbeitgeber bleiben
Wir begegnen dem Fachkräftemangel, indem wir gezielt Maßnahmen ergreifen, um ein attraktiver Arbeitgeber zu bleiben. So wollen wir unsere Beschäftigten langfristig an uns binden sowie neue Kolleginnen und Kollegen für uns gewinnen.
Herzlichen Dank!
Wir danken unseren Kundinnen und Kunden sowie allen, die mit uns partnerschaftlich kooperieren, für das entgegengebrachte Vertrauen und freuen uns auf eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit!
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Das ITZBund ist in den sozialen Netzwerken Facebook, Instagram, Mastodon, Twitter, LinkedIn, Xing und YouTube aktiv. Wir laden Sie zum Dialog mit uns auf diesen Kanälen ein und freuen uns auf den gegenseitigen Austausch!
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