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PVSplus erhält Neuerungen in Sachen Arbeitsschutz

Personalverwaltungssystem des Bundes weiter verbessert

16. November 2023

Das ITZBund entwickelt PVSplus, das zentrale Personalverwaltungssystem der Bundesverwaltung, technisch und fachlich permanent weiter und erleichtert so ganz praktisch die Arbeit in den Bundesbehörden. Dazu tragen auch die aktuellen Anpassungen in der Komponente EH&S (Arbeits- und Gesundheitsschutz) bei.

Das Kompetenzzentrum für Personalverwaltung und Systemsteuerung (K-PVS) im ITZBund hat die Gefährdungsbeurteilung in der Komponente EH&S (Arbeits- und Gesundheitsschutz) des Personalverwaltungssystems PVSplus neu konzipiert. Die Gefährdungsbeurteilung bildet die Grundlage für einen wirksamen Arbeitsschutz: Alle Arbeitgeber sind gesetzlich dazu verpflichtet, eine Gefährdungsbeurteilung der Arbeitsplätze und des Arbeitsumfeldes durchzuführen.

Die EH&S-Komponente in PVSplus lehnt sich nun enger an die Inhalte und Systematik der „Handlungshilfe zur Beurteilung von Arbeitsbedingungen in der Bundesverwaltung“ an. Für die Handlungshilfe ist die gesetzliche Unfallversicherungsträgerin für den Bund, die Unfallversicherung Bund und Bahn (UVB), verantwortlich. Entsprechend erfolgte die Neukonzeption in enger Abstimmung mit der UVB, aber auch der Zentralstelle für Arbeitsschutz im Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI), die für den Arbeitsschutz auf Bundesebene zuständig ist.

Leichtere Bearbeitung in den Bundesbehörden

Die Anpassungen erleichtern es den Personalsachbearbeitungen in den Bundesbehörden von der Handlungshilfe der UVB auf den automatisierten Prozess innerhalb von PVSplus umzusteigen. Der größte Vorteil einer Verwendung von EH&S in PVSplus: Alle Basisdaten wie z. B. Organisationsstrukturen, Stellen oder Personaldaten sind bereits vorhanden und müssen nicht separat erfasst werden. Darüber hinaus können alle erfassten Daten detailliert ausgewertet, spezifisch sortiert und von Berechtigten leicht gesichtet und überprüft werden.

Erste wichtige Checklisten in PVSplus, welche die Anwenderinnen und Anwender in den Behörden zur Erfassung der Sachverhalte und Gegebenheiten nutzen, wurden bereits inhaltlich an die Handlungshilfe der UVB angepasst und in die SAP-Logik integriert. So bildet die Checkliste für den „Büro- und Bildschirmarbeitsplatz“ nun weitgehend deckungsgleich die Inhalte des betreffenden Fragebogens der Handlungshilfe ab. Nach Abschluss der Checklisten verarbeitet PVSplus die Daten und erstellt automatisch eine Gefährdungsbeurteilung. Die zuständigen Sachbearbeitungen können diese innerhalb des Systems bei Bedarf modifizieren.

Die erste Checkliste „Büro- und Bildschirm“ wird bereits aktiv durch das Bundesministerium der Finanzen genutzt. Weitere Checklisten und Kundenbehörden kommen in den nächsten Monaten sukzessive hinzu. Die Rückmeldungen der Kunden sind wichtig für die weitere Entwicklung der Gefährdungsbeurteilung, insbesondere im Hinblick auf die geplanten Umstellungen von EH&S classic auf EHSM und die anschließende Integration in S/4 HANA.

PVSplus: ein integriertes Verfahren

PVSplus ist ein integriertes Verfahren zur Personalverwaltung und -abrechnung, welches auf der SAP-HCM Technologie beruht. Im Rahmen der Maßnahme PVS Bund wird PVSplus flächendeckend in der zivilen Bundesverwaltung eingeführt, um die bisher heterogene Systemlandschaft schrittweise zu konsolidieren. Die Maßnahme ist ein Leuchtturm-Projekt der Dienstekonsolidierung und wird in diesem Rahmen vom Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) verantwortet.

PVSplus wird vom Kompetenzzentrum für Personalverwaltung und Systemsteuerung (K-PVS) im ITZBund betrieben. Mehr dazu erfahren Sie unter: https://www.itzbund.de/DE/itloesungen/egovernment/pvsplus/pvsplus.html

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Kontakt

Holger Lehmann

Pressesprecher