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Halbzeit beim Tech4Germany Fellowship 2022

Wie entwickelt sich das agile Projekt „Karriereportal“?

Anfang August startete das diesjährige Tech4Germany Fellowship. Das ITZBund ist als Partnerbehörde am Gemeinschaftsprojekt „Karriereportal des Bundes“ mit dem Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) beteiligt. Das agil durchgeführte Projekt hat eine spannende Entwicklung genommen.

Das Tech4Germany Fellowship bietet Raum für agile Projektarbeit. Quelle: Adobe Stock / nutawut

27. September 2022

Das Tech4Germany Fellowship 2022 begann am 1. August mit einer Einführungswoche im Spielfeld Digital Hub in Berlin. Als eines der diesjährigen Projektteams hatten es sich vier Fellows gemeinsam mit dem Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) und dem ITZBund zur Aufgabe gemacht, innerhalb von drei Monaten erste Lösungsansätze für ein einheitliches Karriereportal des Bundes zu entwickeln.

Kennzeichnend für das Fellowship ist sowohl eine konsequente Nutzerorientierung als auch ein iteratives und inkrementelles Vorgehen. Durch die agile Herangehensweise können Feedbacks von Nutzerinnen und Nutzern fortlaufend eingeholt werden. Ziel ist es, die User Experience von digitalen Verwaltungsleistungen zu verbessern und so ihre Akzeptanz bei den Bürgerinnen und Bürgern zu stärken.

Diesem nutzerorientierten Ansatz folgend hat das Projektteam in den ersten Wochen des Fellowships Tiefeninterviews mit den unterschiedlichen Stakeholdern eines einheitlichen Karriereportals des Bundes geführt, darunter aktuelle, bereits eingestellte oder abgelehnte Bewerberinnen und Bewerber sowie Personalerinnen und Personaler. Aus diesen Ausarbeitungen wurden Personas erstellt, die es ermöglicht haben, die Herausforderungen und Erwartungen der Zielgruppen besser zu ergründen. Ziel war es, mögliche Hürden bei der Bewerbung auf Stellen in der Bundesverwaltung zu identifizieren.

Nutzerorientierung führt zu Zieländerung

Die Analysen ergaben inhaltlichen Optimierungsbedarf bei der Formulierung der Stellenanzeigen. Die Hürden für eine Bewerbung bestehen also weniger hinsichtlich des Fehlens eines einheitlichen Portals, sondern vielmehr bei der inhaltlichen Aufbereitung der Stellenanzeigen. Das ursprünglich avisierte Karriereportal des Bundes würde also nicht zur Lösung der eigentlichen Problemstellung, welche die Nutzerbefragung deutlich gemacht hat, beitragen.

Daher hat das Projektteam seine ursprüngliche Projektaufgabe abgewandelt und begonnen, den Prototypen eines Redaktionstools zu entwickeln. Es soll den Austausch zwischen den internen Bereichen einer Behörde verbessern, und eine attraktive und inhaltlich verbesserte Darstellung von Stellenangeboten der Bundesverwaltung ermöglichen.

„Die nutzerorientierte und agile Vorgehensweise hat es möglich gemacht, den tatsächlichen Bedarf zu erkennen und das Ziel flexibel anzupassen. Wir sind gespannt auf die weitere Entwicklung des Redaktionstools“, erklärt René Gürth, der das Projekt seitens ITZBund begleitet.

Über das Tech4Germany Fellowship

Das jährliche Tech4Germany Fellowship findet 2022 bereits zum fünften Mal statt. Das ITZBund hat sich seit Beginn als Partner an diesem Programm in vielfältiger Weise beteiligt. Die bisherigen Projekte konnten bereits viele Impulse in den Bereichen E-Akte Bund, der eRechnung oder der öffentlichen Versteigerungsplattform Zoll-Auktion setzen.
Im diesjährigen Tech4Germany Fellowship arbeiten 32 Teilnehmende in acht Projektteams an nutzerzentrierten Software-Prototypen für Bundesbehörden. Die interdisziplinären Projektteams legen einen besonderen Fokus auf die User Experience und Usability der späteren prototypischen Lösung. Während der gesamten Projektlaufzeit stehen den Fellows erfahrene Beschäftigte aus den Partnerbehörden zur Seite.

Hier erhalten Sie alle Informationen über das Tech4Germany Fellowship 2022.

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