Vor 50 Jahren nahmen mehrere Herren der Zollverwaltung die Herausforderung auf sich, die Datenverarbeitung von Ausfuhrerstattungsanträgen voranzutreiben. Ihr Plan war, den gesamten Prozess der Antragsverarbeitung über die Bescheid-Erstellung bis zur Auszahlung von Erstattungsbeträgen durch die Landeszentralzentralbank mit Hilfe der Datenverarbeitung zu modernisieren. Hierzu gründeten die technologiebegeisterten Kollegen der Zollverwaltung ein neues Rechenzentrum in der Oberfinanzdirektion Hamburg.

Für das Vorhaben der Datenverarbeitung stand Ihnen im neu gegründeten Rechenzentrum ein „IBM - System 3“ - Rechner mit 24 KB Hauptspeicher und ein Drucker, der an jedem zweitem Tag auf mehreren Metern Papier Bescheidausdrucke produzierte, bei denen der Seitenrand vor Versendung manuell abgetrennt werden musste, zur Verfügung.

Trotz der für unsere heutigen Verhältnisse spärlichen Ressourcen, konnte die Anzahl der bearbeiten Anträge von 50 - 100 Stück auf mehr als 1.000 Stück pro Tag gesteigert werden. Eine enorme Leistung für die frühen neunziger Jahre.

Kreative Köpfe und Vordenker sind unser Kapital

Es wird deutlich, wie sehr sich die Digitalisierung von Verwaltungsleistungen in den vergangenen 50 Jahren entwickelt hat. Kaum vorstellbar, wie viel Potential in den kommenden 50 Jahren liegt.

Die erfolgreiche Umsetzung des Vorhabens war damals einer kleinen Gruppen von technologieaffinen Herren zu verdanken. Auch heute brauchen wir motivierte Mitarbeiter:innen, die das enorme Potential von innovativen Technologien erkennen und digitale Verwaltungslösungen vorantreiben möchten.

Nur so können wir auf aktuelle Trends reagieren und die öffentliche Verwaltung in die digitale Zukunft führen.

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