Stellen Sie sich vor, Sie legen mehrere Telefonbücher nebeneinander – was werden Sie feststellen? Die Telefonnummern für verschiedene Orte sind mehrfach vergeben, aber nur durch die Ortsvorwahl eindeutig zu unterscheiden. Was passiert nun, wenn mehrere Orte eine neue, gemeinsame Vorwahl erhalten sollen? Die Telefonnummern würden sich doppeln, Sie hätten keine Chance vorherzusagen, ob Sie bei der richtigen Person herauskommen. Also müssen die Telefonnummern neu vergeben werden, damit wieder jeder Haushalt erreichbar ist.

Einer ähnlichen Situation musste sich auch das ITZBund im Projekt zur Migration aller Server und Fachverfahren des BAMF stellen. So wurden die IP-Adressen für alle ans Netzwerk angeschlossenen Systeme umgestellt, um die Eindeutigkeit und damit die Erreichbarkeit der Geräte in der konsolidierten Bundes-Infrastruktur zu gewährleisten. Hierfür musste das Team Tests und Wartungsfenster terminieren, Endanwender:innen über diese Wartungsfenster informieren und insbesondere auf die Außenstellen des BAMF achten.

Das Ziel des Vorhabens wurde erreicht. Ein deutliches Zeichen für den großen Erfolg: Die Endanwender:innen hatten im Regelfall die Umstellung kaum bemerkt. So soll es sein!

Erfolg mit marktgängigen Tools

Das anspruchsvolle und komplexe Projekt wurde mit marktgängigen Tools, u. a. Ansible, gemeistert. Im Konfigurationsmanagementtool Ansible in Form von Playbooks hat das Team die automatisierte IP-Adressumstellung umgesetzt. Mit Ansible kam hier eine Open-Source-Lösung zum Einsatz. Doch nicht nur Programme haben die Umstellung der IP-Adressen unterstützt: Insbesondere die Systemadministrator:innen des ITZBund und die Beschäftigten aus der Flächenbetreuung hatten großen Anteil am Erfolg.

Die erfolgreiche IP-Umstellung im BAMF liefert zudem Nachnutzungsmöglichkeiten für Projekte mit weiteren Bundesbehörden, für die das ITZBund als Dienstleister aktiv ist.

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