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CoronaBot: Digitale Informationsangebote wichtiger denn je  

Erfolgreiche Kooperation der Hochschule Anhalt mit dem ITZBund

Informatik-Studierende der Hochschule Anhalt präsentierten in einer digitalen Abschlussveranstaltung die von ihnen entwickelten Softwarelösungen aus den Bereichen Digitalisierung, Chatbots und Künstliche Intelligenz. Das ITZBund und weitere Kooperationspartner aus der Wirtschaft und Verwaltung nahmen an der live übertragenen Abschlussveranstaltung am 16. März 2021 teil.

Symbolbild: Eine Frau hält ein Smartphone in der Hand. Auf dem Smartphone ist der prototypische CoronaBot zu sehen.
Digitale Informationsangebote wichtiger denn je - Studierende der Hochschule Anhalt entwickeln den Corona-Chatbot in Kooperation mit dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) und dem Informationstechnikzentrum Bund (ITZBund) prototypisch weiter. Quelle: 123RF / Georgejmclittle

20. März 2021

Chatbots erfreuen sich aktuell großer Beliebtheit und werden als zusätzlicher Informations- und Kommunikationskanal eingesetzt. Die Corona-Pandemie hat zudem verdeutlicht, wie wichtig digitale Informationsangebote für die Bevölkerung sind. Als erster Bot-basierter Informationsdienst für die Bundesbehörden konnte im vergangen Jahr der C-19 getaufte Chatbot entwickelt und bereitgestellt werden. C-19 beantwortet seither allgemeine Fragen zum Coronavirus (SARS-CoV-2) und informiert zu Hygienemaßnahmen und dem Verhalten bei Verdacht einer Erkrankung. Bisher wurde der Chatbot über 25.000 Mal genutzt und hat so Antworten zu Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern bereitstellen können.

Im Rahmen einer Projektarbeit haben Master- und Double-Degree-Studierende unterschiedlicher IT-Studiengänge der Hochschule Anhalt in Kooperation mit dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) und dem Informationstechnikzentrum Bund (ITZBund) den CoronaBot prototypisch weiterentwickelt. Konnte der Chatbot bisher lediglich eindimensionale Antworten zu Einzelwerten geben, wurde im Rahmen der Projektarbeit eine Softwarelösung entwickelt, die komplexe Fragestellungen zu kumulierten Inzidenzwerten nach Region und Zeitraum beantworten kann. Zudem hat das sechsköpfige Projektteam ein besonderes Augenmerk auf die Nachnutzbarkeit ihrer Ergebnisse gelegt. So ermöglichen die technischen Strukturen des prototypischen Chatbots eine Adaption der IT-Lösung auf andere Anwendungsgebiete. Zukünftige Chatbotlösungen können dadurch schneller entwickelt und semi-automatisch bereitgestellt werden. Die Studierenden haben während ihrer Projektarbeit in einem weitgehend selbstorganisierten Team gearbeitet und regelmäßig ihre Fortschritte mit den Kooperationspartnern BMI und ITZBund besprochen.

„Grundsätzlich sind die Studierenden bei der Durchführung der Projekte in der Verantwortung. Sie erhalten eine intensive Unterstützung und Lösungsoptionen durch die beiden beteiligten Dozenten unserer Hochschule sowie durch die ebenfalls hochqualifizierten Projektbetreuer beim ITZBund. Dieses Vorgehen sichert den Wissensaufbau und auch die Verbundenheit zu dem Projekt. Unsere Studierenden sind also keineswegs Befehlsempfänger, sondern gestalten aktiv die Entwicklung", schildert Prof. Dr. Andreas Both von der Hochschule Anhalt die Vorteile der Projektarbeit.

Abschlussveranstaltung markiert Höhepunkt der Projektphase

Neben dem BMI und ITZBund zählten auch Unternehmen der Privatwirtschaft zu den Kooperationspartnern der Hochschule Anhalt. Einen Höhepunkt markierte die digitale Abschlussveranstaltung am 16. März 2021. Unter dem Titel „Mehr als Buzzwords: Studierende aus Sachsen-Anhalt entwickeln innovative Softwarelösungen zu Digitalisierung, Chatbots und Künstlicher Intelligenz” präsentierten die angehenden Informatikerinnen und Informatiker ihre Projektergebnisse einem breiten Publikum.

Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte Staatssekretär Thomas Wünsch vom Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt die Teilnehmenden und betonte die Wichtigkeit der Digitalisierung für Wirtschaft und Verwaltung. In der Keynote „KI und Big Data in der deutschen Bundesverwaltung – Ein Einblick in aktuelle Entwicklungen“ präsentierte Manuel Galadí Enríquez, Abteilungsleiter für Projekte, Basisdienste und Querschnittsverfahren im ITZBund, aktuelle Herausforderungen, Entwicklungen und Trends zur Digitalisierung der deutschen Bundesverwaltung.

Die Digitalisierung der Bundesverwaltung hat viele Facetten. Für die Studierenden war es höchst interessant, an einer IT-Lösung mit solcher Relevanz mitwirken zu können. Wir als ITZBund konnten durch die Kooperation mit der Hochschule andere Perspektiven auf aktuelle Herausforderungen der Digitalisierung gewinnen. Die Kooperation war damit eine tolle Win-Win-Situation für alle Parteien.

Manuel Galadí Enríquez, Abteilungsleiter für Projekte, Basisdienste und Querschnittsverfahren im ITZBund

Die finale Integration in den Chatbot erfolgt nach einer abschließenden Qualitätsprüfung und -sicherung durch das ITZBund. Mit einer Integration der Projektergebnisse kann Anfang April 2021 gerechnet werden.

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