Navigation und Service

In der Fachinformatik-Ausbildung ins europäische Ausland

Mit Erasmus+ zum IT-Praktikum nach Andalusien

Zwei Auszubildende aus dem Bereich Systemintegration waren für vier Wochen in Granada und konnten dort nicht nur in die spanische (Arbeits-)Kultur eintauchen, sondern auch fachlich einiges dazulernen.

Person hält vor großer spanischer Nationalflagge Bücherstapel unter dem Arm.
Fachinformatik-Auszubildende des ITZBund lernen für vier Wochen die IT-Praxis in Spanien kennen. Quelle: Adobe Stock / sezerozger

02.06.2023

Ein Beitrag von Baris Hubeylioglu (28) und Renata Dbaj (43), Auszubildende zum/zur Fachinformatiker/in im Bereich Systemintegration im zweiten Ausbildungsjahr am ITZBund-Standort Köln.

Ausbildung als Fachinformatikerin/Fachinformatiker

Für den theoretischen Teil unserer Fachinformatik-Ausbildung besuchen wir das Kölner Georg-Simon-Ohm-Berufskolleg, das seinen Schülerinnen und Schülern zweimal im Jahr die Möglichkeit bietet, ein Praktikum im Ausland zu absolvieren. Unsere Schule hat dazu über Erasmus+, einem Förderprogramm für die europäische Zusammenarbeit in allen Bildungsbereichen, Fördermittel beantragt.

Wir sind beide vorher noch nicht für längere Zeit im Ausland gewesen, deswegen klang das für uns nach einer großen Chance und einer spannenden Herausforderung. Auch unsere Ausbilderin beim ITZBund war begeistert von der Idee. Genau wie wir hat sie den Austausch als Möglichkeit gesehen, uns nicht nur fachlich weiterzuentwickeln, sondern auch unsere sprachlichen und interkulturellen Kompetenzen zu stärken. Sie hat uns deswegen auf ganzer Linie unterstützt und alle weiteren Schritte, wie zum Beispiel die Finanzierung des Austauschs über Erasmus+, in die Wege geleitet.

Porträtfoto

Das Praktikum am Amtsgericht in Granada war für mich eine hervorragende Möglichkeit, mich selbst herauszufordern und meinen Horizont zu erweitern.“

Renata Dbaj, Auszubildende zur Fachinformatikerin für Systemintegration beim ITZBund

Vier Wochen IT-Praktikum in Südspanien

Ende März ging es los und wir durften Deutschland für vier Wochen gegen Südspanien tauschen. Untergebracht waren wir in Santa Fe, einem kleinen und charmanten Vorort von Granada. Hier haben wir mit anderen Austausch-Azubis zusammen ein großes Haus bewohnt. Zur Arbeit sind wir jeden Tag mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Granada gefahren.

Dort haben wir zwei völlig unterschiedliche Praktika gemacht:

Renata war beim Amtsgericht Granada beschäftigt. Hier hat sie sich unter anderem um das Konfigurieren von Netzwerken und die Wartung von Computer-Systemen gekümmert. Außerdem hat sie an der Entwicklung von IT-Lösungen mitgearbeitet, welche die Arbeitsabläufe des Gerichts verbessern und die Produktivität steigern sollen. Dabei konnte sie viel über die Arbeitsweise eines spanischen Gerichts und die spezifischen Anforderungen des spanischen Justizsystems lernen.

Baris hat sein IT-Praktikum in einem kleinen Einmannbetrieb absolviert und dort einen sehr abwechslungsreichen Arbeitsalltag erlebt. Rief ein Kunde an, setzte er sich direkt auf den Roller und fuhr los, um das Problem vor Ort zu analysieren und zu lösen. Seine Aufgaben reichten dabei von der Kundenberatung über das Beheben von Netzwerkproblemen bis zum Aufbau von Backup-Systemen.

Porträtfoto

„Unsere Ausbilderin hat den Austausch als gute Gelegenheit für unsere charakterliche und berufliche Weiterbildung gesehen.“

Baris Hubeylioglu, Auszubildender zum Fachinformatiker für Systemintegration beim ITZBund

Bereichernde Erfahrung

Während am Amtsgericht überwiegend Spanisch gesprochen wurde, konnte sich Baris mit seinem Kollegen gut auf Englisch unterhalten. Im Alltag haben wir aber beide viel Spanisch gesprochen, darauf wurden wir in der Berufsschule gut vorbereitet.

Zwei Personen mit Helmen vor gebirgiger und felsiger Landschaft.
Zum Freizeitprogramm der beiden ITZBund-Auszubildenden gehörten auch Ausflüge in die Natur. Quelle: Baris Hubeylioglu

Nach getaner Arbeit und am Wochenende haben wir die Stadt und das Umland erkundet. Wir sind durch die engen Gassen der Altstadt gelaufen oder durch die Natur gewandert.

An den Abenden haben wir mit den anderen Austausch-Azubis gegrillt oder sind Tapas essen gegangen.

Natürlich sind wir in Museen gewesen und haben auch die Alhambra besucht, eine beeindruckende Festung und UNESCO-Weltkulturerbe.

Insgesamt war unsere Zeit in Spanien auf fachlicher und persönlicher Ebene eine sehr bereichernde Erfahrung, für die wir sehr dankbar sind.

Noch Fragen zur dualen IT-Ausbildung beim ITZBund?

Schreiben Sie uns! Gerne beantworten wir Ihre Fragen und informieren Sie über unsere dualen Ausbildungsmöglichkeiten.