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Einsatz agiler Skalierungsframeworks vorantreiben

In der Diplomarbeit haben die VIT-Studierenden die Chance, ein selbst gewähltes Thema umfassend und wissenschaftlich zu bearbeiten – und damit das ITZBund ein stückweit zukunftsfähiger zu machen.

Symbolbild agile Softwareentwicklung: Junger Frau klebt Haftnotizzettel an eine Scheibe.
Das ITZBund unterstützt Studierende verschiedender Studiengänge wie Verwaltungsinformatik, IT-Management oder Wirtschaftsinformatik beim Schreiben von Abschlussarbeiten mit zukunftsorierentierten Themen. Quelle: Adobe Stock

14.09.2021

Beitrag von Marika Berger / Diplom-Verwaltungsinformatikerin

Viele meiner ehemaligen Kommilitoninnen und Kommilitonen haben genau dies getan und in ihrer Diplomarbeit ein bedeutsames und zukunftsträchtiges Thema behandelt. Die Diplomarbeit als Abschlussarbeit meines VIT-Studiums habe ich zum Anlass genommen, mich eines hoch aktuellen und spannenden Themas anzunehmen: der skalierten Agilität.

Das agile Projektmanagement-Framework Scrum kennen viele bereits z. B. aus Softwareunternehmen, dem Studium oder aus Fachzeitschriften. Mit diesem kann ein kleines Team bestehend aus bis zu zehn Personen auf agile und kreative Weise ein Produkt entwickeln. Durch die im Scrum Guide definierten Regeln steht dabei die Kundenorientierung und die Fähigkeit, flexibel auf neue Anforderungen zu reagieren, im Vordergrund. In einer so komplexen und sich ständig ändernden Welt wie die, in der wir leben, ist Scrum das perfekte Framework, um hochwertige Software zu entwickeln, sowohl in der freien Wirtschaft als auch in der öffentlichen Verwaltung. Im ITZBund wird Scrum bereits seit mehreren Jahren erfolgreich angewendet.

Verschiedene Skalierungsframeworks für Scrum im ITZBund

Doch wenn man sich den politischen Auftrag des ITZBund anschaut, nämlich „[…] die Verwaltung mit moderner IT zu unterstützen und bereit für die digitale Zukunft zu machen“, wie es unter "Über uns" erklärt, dann stellt man sich unweigerlich die Frage, wie dies mit nur einem Scrum Team je Produkt möglich sein soll. Das ITZBund führt jedes Jahr zahlreiche große Projekte durch und entwickelt komplexe Softwarelösungen für tausende Anwender:innen aus der Verwaltung und der freien Wirtschaft. Doch auch bei diesen Projekten möchte das ITZBund von den Vorteilen der agilen Vorgehensweise profitieren. Ich habe mich gefragt, wie das ITZBund Projekte mit mehreren Scrum-Teams durchführen kann, also wie es skaliertes Scrum anwenden kann.

Diese Frage habe ich schließlich zum Thema meiner Diplomarbeit gemacht. In meiner Arbeit „Skalierung von Scrum für den Einsatz im ITZBund – Ein Vergleich aktueller Frameworks“ habe ich mich mit den drei meistgenutzten Skalierungsframeworks für Scrum beschäftigt: Large-Scale Scrum, das Scaled Agile Framework und Nexus. Ich habe untersucht, welche Vor- und Nachteile jedes Framework hat und wie es im ITZBund eingesetzt werden kann. Mein Ziel war es, eine Grundlagenforschung für das ITZBund zu betreiben, damit erstmal bekannt ist, welche Möglichkeiten der skalierten Agilität es überhaupt gibt und wie diese angewendet werden. Dabei habe ich herausgefunden, dass jedes der Frameworks seine Vor- und Nachteile hat und je nach Anwendungsfall ein Framework besser geeignet ist als das andere. Schlussendlich kommt es immer auf verschiedene Faktoren an: das Produkt, die späteren Anwender:innen und nicht zuletzt die Menschen, die am Projekt beteiligt sind. Denn egal, ob bei reinem oder skaliertem Scrum, am Ende steht immer der Mensch im Mittelpunkt, der gemeinsam mit anderen ein tolles Produkt erschafft.

Umfangreiche Unterstützung beim Verfassen meiner Diplomarbeit erhielt ich vom Projekt EAGLE aus dem ITZBund. Die sehr netten Kolleginnen und Kollegen standen stets mit Rat und Tat an meiner Seite und haben mir immer wieder zu neuen Ideen für die Diplomarbeit verholfen.

Marika Berger, Diplom-Verwaltungsinformatikerin

„Mein Wunsch war es, das skalierte Scrum im ITZBund bekannter zu machen und solche Projekte zu unterstützen. Ich denke, dass mir dies durch meine Diplomarbeit gelungen ist.“

Marike Berger, Diplom-Verwaltungsinformatikerin

Flexibilität und Kundenzufriedenheit erhöhen

In den letzten wenigen Jahren haben schon ein paar Akteure in der öffentlichen Verwaltung erprobt, skaliertes Scrum in der Softwareentwicklung einzusetzen. Mit meiner Diplomarbeit wollte ich noch mehr Arbeitsbereiche ermutigen, diesen Schritt zu wagen. Die Umstellung auf ein Skalierungsframework ist immer eine Herausforderung für die Beteiligten – doch am Ende lohnt es sich, wenn das ganze Projekt von erhöhter Flexibilität und Kundenzufriedenheit profitiert. Durch den Einsatz agiler Skalierungsframeworks kann das ITZBund auch in großen Entwicklungsvorhaben die Vorteile von agiler Softwareentwicklung nutzen. Darüber hinaus bietet es damit seinen Beschäftigten ein noch moderneres und attraktiveres Arbeitsumfeld. Mein Wunsch war es, das skalierte Scrum im ITZBund bekannter zu machen und solche Projekte zu unterstützen. Ich denke, dass mir dies durch meine Diplomarbeit gelungen ist und hoffe, dass sich auch weitere VIT-Studierende in ihren Diplomarbeiten mit diesem Thema beschäftigen werden.

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