Dual studieren – wie läuft das im Homeoffice?
Erfahrungen eines Studierenden der Verwaltungsinformatik
Hätte man mich vor etwas mehr als einem Jahr gefragt, wie ich mir das Studium vorstelle, das Wort „Homeoffice“ wäre in meinen Gedanken höchstwahrscheinlich noch nicht vorgekommen. Doch als sich die Corona-Situation letztendlich verschlechterte, wurde auch mir klar, dass vieles anders verlaufen wird. Wie also funktioniert so etwas, Studium im Homeoffice?
31.08.2021
Beitrag von Niklas Seidel / Anwärter Verwaltungsinformatik (VIT)
Angefangen beim ITZBund und mit dem VIT-Studium habe ich im Oktober 2020. Die Diensteinführungsveranstaltung fand noch vor Ort statt, auch wenn wir die Ernennungsurkunden als Beamtenwärter:in vorab per Post zugeschickt bekommen hatten. Das Grundstudium startete glücklicherweise ebenfalls in Präsenz. Obwohl wir nach ca. vier Wochen wieder nach Hause geschickt werden mussten, habe ich doch die Möglichkeit gehabt, meine Mitstudierenden kennenzulernen.
Wie ging es weiter? Die Vorlesungen fanden von nun an online statt. Zugegeben, am Anfang gab es oftmals kleinere technische Probleme oder Unterbrechungen, durch Verbindungsabbrüche, aber schon nach kurzer Zeit wurden diese behoben. Die meisten Dozent:innen gaben sich zudem viel Mühe und hatten immer eine Alternative für den Notfall parat. So ging das Grundstudium weiter voran, und ich brauchte mir nie Sorgen machen, denn ich blieb im regelmäßigen Austausch mit meinen Kommiliton:innen. Abgeschlossen wurde das Grundstudium schlussendlich mit den Zwischenprüfungen, welche vor Ort im großen Audimax geschrieben wurden.
Anschließend folgte unser erster Praktikumsabschnitt im ITZBund, das sogenannte P1. Auch hier wurde uns mitgeteilt, dass dieses zum Großteil leider nur im Homeoffice stattfinden wird. Alles war aber bestens organisiert. Die Notebooks wurden uns per Post übersendet, und es fand eine Einführungswoche statt, in welcher uns alle nötigen und wichtigen Informationen mitgeteilt wurden – angefangen mit dem Ablauf des P1 und den Erwartungen an uns, über die Vorstellung der einzelnen Referate, bis hin zu hilfreichen Tricks für das Homeoffice.
Doch wie sieht ein Tag im Homeoffice eines dual Studierenden denn nun eigentlich aus?
Ich stehe morgens wie üblich auf, anstatt zur Arbeit zu fahren setze ich mich an den Schreibtisch und starte meinen Rechner. Anschließend schaue ich sofort in den Kalender, um zu erfahren, welche Termine anliegen und welche Aufgaben ich zu erledigen habe. Meistens findet direkt am Morgen ein Meeting mit meinem / meiner Ausbilder:in via Skype statt. Hier werden Absprachen getroffen, neue Aufgaben erklärt sowie abgeschlossene Aufgaben besprochen. Oft darf ich auch an Arbeitsbereichsbesprechungen oder Teammeetings teilnehmen. So erhält man einen abwechslungsreichen Überblick. In manchen Wochen haben wir auch Workshops, in denen ich mit meinen Mitstudierenden zusammenarbeiten darf. Am Ende des Tages, nachdem alle Termine und Aufgaben erledigt sind, brauche ich den Rechner nur herunterzufahren. Dual studieren im Homeoffice kann also durchaus seine Vorteile haben!
„Dual studieren im Homeoffice kann durchaus seine Vorteile haben!“
Niklas Seidel, Anwärter Verwaltungsinformatik
Wie erfolgreiches Studieren von zuhause gelingt
Damit auch ihr das Homeoffice gut übersteht, abschließend noch einige nützliche Tipps:
- Besorgt euch unbedingt einen zweiten Monitor (falls ihr das nicht schon getan habt)
- Legt zwischendurch auch mal kurze Pausen ein, steht mal auf und bewegt euch oder geht an die frische Luft
- Sorgt für genügend Platz um euch herum
- Und ganz wichtig: lasst euch nicht unterkriegen!
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