Vom Lehramtsstudenten zum Digitalisierungs-Fan
Einblicke in die Aufgabenbereiche des zentralen IT-Dienstleisters der deutschen Bundesverwaltung
Als studentische Aushilfe leiste ich unterstützende Tätigkeiten für den Leitungsstab und für das Referat Personalentwicklung und Ausbildung. Die gesammelten Erfahrungen und Erkenntnisse kann ich gut in meine zukünftige Lehrertätigkeit einfließen lassen.
08. Juli 2021
Beitrag von Murat Akin / Studentische Aushilfe
Ich studiere Sport, Chemie und Geographie auf Lehramt. Na ja, diese Fächer haben wenig mit der Informationstechnik zu tun. Also warum das ITZBund? Schon als Schüler entdeckte ich mein Interesse an der IT. Gemeinsam mit Freunden bauten wir PCs auseinander und wieder zusammen und veranstalteten stundenlange Netzwerkpartys. Aber meine Motivation, beim ITZBund anzufangen, entsprang nicht meiner damaligen Leidenschaft zu Videospielen! Sie entstand vielmehr aus Neugier. Bevor ich meinen Schuldienst antrete, möchte ich unbedingt noch andere Aufgaben und Herausforderungen in der Arbeitswelt kennenlernen und meinen Erfahrungsschatz erweitern. Das Interesse an der IT gab mir eine Richtung vor.
Über die Personalmarketing-Kampagne „Digital für Deutschland“ bin ich auf das ITZBund aufmerksam geworden. Ich recherchierte, um mir ein Bild vom ITZBund zu machen: Eine Bundesbehörde, die sich in ganz Deutschland den Angelegenheiten in der Informationstechnik widmet, klang sehr spannend für mich. Dann war es soweit! Beim Bewerbungsgespräch als studentische Aushilfskraft neben meinem Studium wurden unter anderem meine potentiellen Tätigkeitsfelder vorgestellt: In erster Linie sollte ich den Internet-Relaunch in der Öffentlichkeitsarbeit unterstützen. Das Projekt, den gesamten Internetauftritt des ITZBund zu erneuern, fand ich sehr aufregend.
Öffentlichkeitsarbeit mitgestalten
Seit über einem Jahr bin ich nun neben meinem Studium in der Öffentlichkeitsarbeit des Informationstechnikzentrum Bund im Team der Internetredaktion beschäftigt. Anfangs hatte ich keine genaue Vorstellung davon, was in der Öffentlichkeitsarbeit konkret gemacht wird und wie umfangreich sie ist. Aber als Unterstützung für ein konkretes Projekt, den Internet-Relaunch des ITZBund, konnte ich mir schnell ein Bild von den vielfältigen Aufgaben allein für diesen Teilbereich der Öffentlichkeitsarbeit machen. Man muss sich nur mal vor Augen halten, dass der Digitalisierungsprozess in Deutschland vom ITZBund vorangetrieben wird und diese Sparte extrem schnelllebig ist und sich ständig an technische Neuerungen und auch Änderungen in den Gesetzen anpassen muss. Besonders spannend finde ich auch die Zusammenarbeit und Koordinierung mit anderen Behörden und Unternehmen, die immer wieder neue Herausforderungen stellt.
Das Engagement und die Kompetenz der Kolleg:innen im ÖA-Team hat mich beeindruckt. Das Team besteht aus Mitgliedern der beiden Standorte Bonn und Frankfurt, sodass die Zusammenarbeit über Videokonferenzen auch vor der Pandemie schon ganz selbstverständlich war.
Ich musste als Aushilfe nicht einfach nur stur Arbeitsaufträge abarbeiten. Natürlich habe ich vor allem Texte und Bilder mit dem GSB, dem Content-Management-System des Bundes, auf die neue Internetseite gestellt. Aber ich wurde auch von Anfang an in die regelmäßigen Projektbesprechungen eingebunden. Dadurch habe ich wichtige Hintergründe für meine Tätigkeiten erfahren und vieles darüber hinaus gelernt.
„Behördenarbeit sehe ich durch meine Tätigkeit im ITZBund jetzt ganz anders “
Murat Akin, studentische Aushilfe beim ITZBund
Gemeinsam Ziele erreichen
Seit einigen Monaten bin ich auch in dem Referat für Personalentwicklung und Ausbildung tätig. Zu den Hauptaufgaben gehören hier die Unterstützung und Betreuung der Studierenden und die Absprache und Koordination mit den Bildungseinrichtungen der dual Studierenden des ITZBund. Die Aufgaben dieses Arbeitsbereichs finde ich sehr interessant, weil hier, ähnlich wie beim Lehrerberuf, der Nachwuchs betreut und sein Werdegang aktiv begleitet wird. Ich erstelle Dokumente, die für die Vermittlung von Praktikumsplätzen oder die Erstellung des Praktikumsberichts benötigt werden. Außerdem recherchiere ich und unterstütze bei der Organisation, z. B. der Preboarding-Veranstaltung, und bei der Entwicklung von Fragebögen. Ich bin beeindruckt, wie sehr sich das „Ausbildungsteam“ bei der Koordination von Praktikums- und Studienplätzen für die Belange der Studierenden einsetzt. Bei Fragen oder Problemen finden Sie immer ein offenes Ohr.
Mehr als ein Job
Das ITZBund hat mir ermöglicht, Einblicke in die Aufgabenbereiche des zentralen IT-Dienstleisters der deutschen Bundesverwaltung zu gewinnen und zu sehen wie „Digitalisierung“ funktioniert. Im Hinblick auf meinen künftigen Lehrerberuf denke ich, dass meine Erfahrungen und Erkenntnisse in den Unterricht von Jugendlichen einfließen werden. Diesbezüglich würde ich meinen: Motivation führt fast immer zum Ziel! Sie ist eine wesentliche Triebfeder, um Kenntnisse zu erwerben. Und nichts ist in Stein gemeißelt. Wer weiß, vielleicht komme ich ja auch in anderer Funktion in das ITZBund zurück?
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