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„Bleibt hungrig. Bleibt tollkühn“ (Steve Jobs)

Studieren beim IT-Dienstleister des Bundes

Eine Behörde. Das ist wahrscheinlich das allererste Wort, mit dem viele Menschen das Informationstechnikzentrum Bund auf die Schnelle zu beschreiben versuchen. Man hat ja sonst eine nur sehr ungefähre Ahnung, was der Titel „IT-Dienstleister des Bundes“ bedeutet....

Symbolbild: Junger Mann sitzt am Schreibtisch und tippt auf Tastatur
Der Studiengang IT-Management-Verwaltungsinformatik verknüpft IT-Grundlagen mit den Themen Betriebswirtschaftslehre, öffentlichem Recht und Verwaltungswissenschaften Quelle: 123RF / olegdudko

15. September 2020

Erfahrungsbericht unserer IT-Management Studenten Robert B., Lukas J. und Dmytro K.

Mit einer „Behörde“ wird man natürlich nicht ganz unrecht haben, aber normalerweise bringt der Begriff einen faden Beigeschmack mit sich. Ernste und langweilige Menschen in grauen Anzügen, monotone und wenig erfüllende Arbeit vor einem PC. Und dafür bekommt man besagte Sicherheit? Zu wenig für einen motivierten, jungen Menschen, der bereit ist, alles zu geben, um seinen eigenen Berufstraum ins Leben zu rufen.

Ich aber, und meine jetzigen Kommilitonen Lukas und Robert, haben uns getraut trotz aller Klischees über eine Beschäftigung im öffentlichen Dienst, ein duales Studium beim ITZBund anzufangen. Und zwar IT-Management Verwaltungsinformatik.

Nein, wir sind keine Nerds, Hacker oder Mathe-Fans. Außerdem haben wir nicht seit der 5. Klasse davon geträumt, eine Beamtenlaufbahn anzuschlagen. Ich trage auch sonst keine Krawatte und bin weniger begeistert, wenn es darum geht, ein Einwohnermeldeamt besuchen zu müssen. Versteht mich nicht falsch, ich respektiere und bewundere Menschen, die überragend mit den Zahlen umgehen können, in einem sehr frühen Alter ihre erste Programmiersprache lernten oder sich nach dem ersten Schulpraktikum für eine Karriere in einer Behörde entschieden. Es sind aber keine unerschütterlichen Anforderungen für den zukünftigen Studenten des ITZ Bund.

Vor meinem inneren Auge sehe ich viele sich in die Länge ziehende Gesichter, die sich ein und dieselbe Frage stellen: Was für „IT-Dings“? Und was hat das Ganze mit Verwaltung zu tun? Die Antwort ist ziemlich offensichtlich: heutzutage geht nichts ohne PC. Oder Laptop. Oder Handy. Oder ein sonstiges Gerät mit einem Internet-Zugang und einer Möglichkeit Programme bzw. Apps zu nutzen. Und eine schon oben mehrmals genannte Behörde ist keine Ausnahme. Behörden brauchen IT. 

Gebt zu, wir alle träumen davon, nicht in einer Warteschlange, in einem womöglich überfüllten Raum stehen zu müssen, weil man einen neuen Ausweis braucht, ein Auto anmelden muss oder gerade den Wohnsitz wechselt. Wäre es nicht super, solche Angelegenheiten über das Handy mit ein paar Klicks erledigen zu können? Irgendwann wird es zur Realität werden. Genau das ist der Grund, warum der Staat junge Spezialisten an der Schnittstelle zwischen Verwaltung und Informatik ausbildet.

Man darf aber das Wort „Management“ nicht aus den Augen verlieren, denn das ist eine Besonderheit, die diesen Studiengang von dem Diplomstudium Verwaltungsinformatik unterscheidet. Unser Studium beinhaltet nicht nur IT-Grundlagen, sondern einige Themen aus Betriebswirtschaftslehre, Grundlagen des öffentlichen Rechts und, selbstverständlich, Verwaltungswissenschaften. Also nach dem Studium werden wir in der Lage sein, nicht nur eine allgemeine IT-Lösung zu finden und anzubieten, sondern diese ganz genau an die Ansprüche einer Behörde im juristischen und wirtschaftlichen Sinne anzupassen.

Und was ist jetzt mit den am Anfang des Textes angesprochenen Vorurteilen über eine Behörde? Noch eine offensichtliche und unspektakuläre Antwort: nichts. Kein Dresscode, keine grimmigen und unfreundlichen Kollegen, keine sinnlosen Aufgaben. Vom allerersten Tag wurden wir an die Hand genommen und von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des ITZBund unterstützt, um uns den Einstieg in diese spannende IT-Welt zu erleichtern. Uns wurden alle nötigen Mittel für die Arbeit und für das Studium, unter anderem Laptops, Software und Arbeitsplätze, zur Verfügung gestellt. Mit einem soliden Entgelt und Zuschüssen für eine Unterkunft und Verpflegung ist man finanziell auf die 3,5 Jahre des Studentenlebens gut vorbereitet.

Die erste Behördenphase in Ilmenau läuft und bringt mit sich weitere spannende Themen, Diskussionen und Fragen, die wir in unseren zukünftigen Beiträgen mit Vergnügen besprechen und beantworten. Bis dahin, wie Steve Jobs sagte, „Bleibt hungrig. Bleibt tollkühn“.  

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