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Blick hinter die Kulissen der Bundescloud

Cloud Computing in der Bundesverwaltung

Referentin Jessica Nowack erzählt, wie sie die digitale Souveränität der Bundesverwaltung mit moderner Technik und innovativen Arbeitsmethoden mitgestaltet.

Junge Frau hält Tablet in der Hand und schaut aus dem Fenster.
Strategischer Weitblick: Mit dem Cloud-first-Ansatz werden immer mehr Verfahren auf der Bundescloud implementiert. Dies geschieht nach agilen Methoden und mit modernen Organisationsstrukturen. Quelle: Adobe Stock / NDABCREATIVITY

28. Februar 2022

Beitrag von Jessica Nowack, Referentin im Betrieb der Bundescloud.

„Die Bundescloud – innovativ, zukunftsfähig – die souveräne Cloud für Deutschland“ – Ehrlicherweise war ich skeptisch, als ich mich vor zwei Jahren beim ITZBund bewarb und diese Schlagwörter auf der Homepage las. Schließlich gelten Bundesbehörden nicht oft als modern und fortschrittlich. Doch konnte ich mich schnell vom Gegenteil überzeugen. Warum? Das will ich hier gern berichten.

Ich bin derzeit Referentin im Betrieb der Bundescloud beim ITZBund. Als ausgebildete Diplom-Mathematikerin war ich zuvor in der Finanz- und Medienbranche tätig. Dort habe ich in IT-Projekten gearbeitet, IT-Bereiche aufgebaut und organisiert und die IT-Strategie gestaltet. Da ich darin meine Freude gefunden habe, fand ich die vom ITZBund ausgeschriebene Stelle als Führungskraft im Bundescloud-Umfeld sehr spannend. Und so nahm meine berufliche Neu- und Weiterentwicklung ihren Lauf.

Spannende Herausforderungen im starken Team

Zugegebenermaßen waren meine ersten Wochen im ITZBund turbulent. Durch den Weggang einer Kollegin musste ich mich schneller in die Themen einarbeiten als es zunächst geplant war. Ich habe mich gleich um die Überführung unserer Projekttätigkeiten in den Regelbetrieb gekümmert und bin gleichzeitig in das nächste große Projekt eingestiegen, das die Bundescloud erweitert. Also war von Anfang an viel zu tun. Obwohl ich neu im Team war, konnte ich mich auf den Rückhalt meiner Kolleg:innen verlassen. Alle standen mir stets sehr hilfsbereit mit Rat und Tat zur Seite. Gleichzeitig erhielt ich genügend persönlichen Gestaltungsspielraum.

Porträtfoto Jessica Nowack

„Die Bundescloud ist ein Meilenstein in der digitalen Verwaltung des Bundes. Bei so einem großen Projekt kann es auch mal stressig werden, doch als Team sind wir den Herausforderungen gut gewachsen.“

Jessica Nowack, Referentin im Betrieb der Bundescloud im ITZBund

Betrieb der Bundescloud: Wie machen wir das?

Mein Referat kümmert sich um den Betrieb der Bundescloud, die Mitte 2020 fertiggestellt wurde und aktuell mit erweiterten Zugangsmöglichkeiten und Produkten ausgebaut wird und mit der Betriebsplattform Bund einen neuen technischen Unterbau erhält. Verschiedene Cloud-Services sind bereits auf der Plattform produktiv und werden von über 50 Behörden genutzt: von Infrastructure as a Service (IaaS) über Platform as a Service (PaaS) bis hin zu Software as a Service (SaaS) sind verschiedene Angebote auf der Plattform bestellbar.

Dabei teilen wir die Bundescloud in technische Module beziehungsweise Services von Infrastrukturkomponenten bis hin zur Automation auf und organisieren uns in Teams. Diese entwickeln dann die Services, iterieren und betreiben sie. Da sämtliche Hard- und Softwarekomponenten öffentlich ausgeschrieben und nach objektiven Kriterien ausgesucht werden, bedienen wir uns den aktuellen Technologien im Bereich Cloud-Computing. Ich bin mir sicher: Nicht nur technisch, sondern auch organisatorisch wird die Cloud immer mehr im ITZBund Einzug finden. Mit dem Cloud-first-Ansatz werden so viele Verfahren wie möglich auf der Cloud implementiert. Dies geschieht nach agilen Methoden und mit modernen Organisationsstrukturen.

Mitwirkende gesucht - agile Methoden, moderne Technologien und interdisziplinäres Arbeiten

Klar ist, mit der stetig steigenden Anzahl an Services, müssen wir auch personell stetig wachsen. Die aktuell über 20 produktiven Services der Plattform werden bei der Bereitstellung der Betriebsplattform Bund als neuen Unterbau der Bundescloud nahezu verdoppelt. Sowohl bei diesem großen Projekt als auch bei all den bestehenden Produkten der Bundescloud organisieren wir uns teamübergreifend. Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit schätze ich sehr. Wir vernetzen uns innerhalb des ITZBund mit den Projekten und allen Beteiligten rund um die Bundescloud – vom Customer Relationship Management (CRM) bis zum Betrieb der Bundescloud-Produkte wie der E-Akte. Auch zu unseren Kunden pflegen wir den Kontakt, beraten sie und begleiten sie im Onboarding-Prozess.

Aktuell ist der Spagat zwischen dem laufenden Betrieb der aktuellen Bundescloud und der Mitarbeit an der Betriebsplattform Bund nicht immer einfach. Aber ich habe meinen Entschluss zum ITZBund zu gehen nicht bereut. Werde ich gefragt, was ich beruflich mache, kann ich voller Stolz sagen, dass ich meinen Beitrag dazu leiste, die Digitalisierung und Modernisierung der IT in Deutschland voranzubringen.

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