Herausfordernde Zeiten für die IT
ITZBund ist leistungsstarker und verlässlicher IT-Partner in der Coronapandemie
Als verwaltungsinterner IT-Dienstleister der Bundesverwaltung ist das ITZBund Bestandteil der kritischen IT-Infrastruktur. Es muss seine Leistungserbringung für die Bundesverwaltung auch unter erschwerten Bedingungen uneingeschränkt sicherstellen und gezielt Kapazitäten auf Grund der Krise ausbauen.
Das Coronavirus durchdringt alle Wirtschafts- und Lebensbereiche und stellt uns tagtäglich vor große Herausforderungen. Die aktuelle Krise zeigt deutlich, welchen hohen Stellenwert die Digitalisierung von Verwaltungsleistungen hat und offenbart auch die Abhängigkeit der Verwaltung von IT. Ob zur Aufrechterhaltung der eigenen Arbeitsfähigkeit oder zur Bereitstellung von Informationen für die Bevölkerung: IT ist eine kritische Infrastruktur, sie ist kein Selbstzweck, sondern dient der Gesellschaft.
Intensive Kommunikation mit Kunden und Bereitschaft zum unkonventionellen Handeln
Um mögliche Auswirkungen auf die Leistungserbringung zu analysieren und unvermittelt zu reagieren, bewertet das ITZBund seit Beginn der Krise in einem internen Krisenstab die Situation täglich neu. Das bedarf auch einer offenen und von Vertrauen geprägten Kommunikation mit dem Kunden und - wenn es die Situation verlangt - ein unkonventionelles Handeln, ohne Vernachlässigung der geltenden Datenschutz- und Sicherheitsvorgaben. Die Spannbreite reicht hier von der kurzfristigen Beschaffung mobiler Hardware bis zum Ausbau notweniger Infrastrukturen.
Zu diesen wichtigen Infrastrukturen zählt die Webseite des Robert-Koch-Instituts (RKI). Seit Anfang Februar nahmen ihre Abrufe kontinuierlich zu, da die Bürgerinnen und Bürger sich unter anderem über Infektions- und Todesraten informierten. Um diesem millionenfachen Ansturm täglich Stand zu halten, ist eine leistungsstarke Infrastruktur erforderlich. Der Internet-Auftritt des RKI wurde deshalb kurzfristig auf eine deutlich performantere Plattform im ITZBund umgestellt. Zudem unterstütze das ITZBund das RKI bei der Erstellung eines Dashboards mit geotopologischen Visualisierungen.
Die Corona-Pandemie versetzt unsere Welt in einen Ausnahmezustand. Möglichst viele Menschen sollen in den eigenen vier Wänden bleiben, dort vorerst arbeiten und Sozialkontakte meiden. Dies gilt auch für hunderttausende Beschäftigte der Bundesverwaltung. Für das ITZBund als IT-Dienstleister bedeutet das in der Praxis: Schnellstmöglich die zentral notwendigen mobilen Einwahlplattformen der Bundesverwaltung auszubauen, um das Arbeiten im Home-Office zu ermöglichen. Darüber hinaus hat das ITZBund seit Beginn der Corona-Krise für seine Kunden die für Tele- und mobiles Arbeiten notwendigen Infrastrukturen einem verstärkten Monitoring unterzogen. Mögliche Engpässe konnten schnell identifiziert und unkonventionell ausgeräumt werden. Natürlich stand das ITZBund trotz aller Anstrengungen und Bemühungen manchmal großen Anforderungen gegenüber. So wurden zentrale Plattformen für die mobile Einwahl um mehrere 10.000 Einwahlmöglichkeiten innerhalb weniger Tage ausgebaut. Prioritätsentscheidungen – auch für die notwendige Hardware – wurden im ITZBund Krisenstab schnell getroffen und so die Arbeitsfähigkeit der Bundesverwaltung erhalten. Darüber hinaus wurden kurzfristig weitere technische Möglichkeiten des mobilen Arbeitens und für notwendige kollaborative Aspekte geprüft und im Einklang mit Datenschutz- und IT-Sicherheit umgesetzt.
Mehr Skalierfähigkeit und Bündelung von Know-how in agilen (Krisen)Zeiten
Mobiles Arbeiten, die Bereitstellung wichtiger Webseiten, aber auch das IT-Verfahren zur Bewirtschaftung des Bundeshaushalts sind nur einige prominente Beispiele in der derzeitigen Krise, die die Notwendigkeit einer leistungsfähigen und professionell gemanagten Infrastruktur besonders stark zum Vorschein bringen. Elementar sind dafür hochverfügbare Rechenzentren im 7x24 Stunden-Betrieb. Ein Verbund von wenigen solcher Rechenzentren an drei Standorten in Deutschland reicht aus, um die gesamte IT der Bundesverwaltung, die von der IT-Konsolidierung betroffen ist, unterzubringen – immer auf dem modernsten Stand der Technik und hochsicher. Darüber hinaus zeigt die Krise deutlich, wie elementar für die kurzfristige Bereitstellung von Infrastruktur eine grundlegende Standardisierung und Automatisierung sowie Kapazitätsreserven beim Staat selbst sind.
Deshalb ist die IT-Konsolidierung so immens wichtig. Attraktive Produkte wie die Bundescloud und der Bundesclient stellen die zentrale Infrastrukturbasis für Querschnittsanwendungen und Fachanwendungen, wie sie momentan benötigt werden, um die Arbeitsfähigkeit der Verwaltung zu sichern.
Im Zusammenhang mit der Krise stellt sich noch einmal deutlich prägnanter die Frage nach der digitalen Souveränität des Staates und seiner Bürgerinnen und Bürger. Herr Dr. Kranstedt, Direktor des ITZBund, ist überzeugt, dass wir als Verwaltung uns mit hoher Geschwindigkeit auf einen Zeitpunkt zubewegen, an dem wir uns vollständig in die Hand großer IT-Provider begeben müssten, inklusive der Aufgabe hoheitlicher Kontrolle über unsere Daten und Daten der Bürger und Unternehmen des Landes, wenn wir nicht selber unsere IT bündeln, in industriellen Prozessen organisieren und mit geeinter Marktmacht der Verwaltung Kooperationen mit der Industrie aushandeln, die die Interessen der öffentlichen Hand wahren.
Die IT-Konsolidierung ist mit Blick auf Sicherheit, Datenschutz, Skalierungsfähigkeit etc. und zur Bündelung von Know-how in den agilen Zeiten und kurzen Innovationszyklen der IT alternativlos. Herr Dr. Kranstedt kann deshalb immer wieder nur für die Konsolidierung werben, so mühsam sie manchem im konkreten Migrationsgeschäft auch ab und zu erscheinen mag.
In der aktuellen Corona-Krise zeigt sich, dass sich der Entschluss der Bundesregierung, das ITZBund als zentralen und verlässlichen IT-Dienstleister mit den entsprechenden Kapazitäten und Ressourcen auszustatten, bewährt. Zusätzliche Aufgaben, die das ITZBund derzeit zu bewältigen hat, haben keine Auswirkungen auf die Umsetzung der anderen Projekte, die nicht direkt von der Krise betroffen sind. Einen großen Anteil daran haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit großen Einsatz und unermüdlichen Engagement im Sinne unserer Kunden den zurzeit oft zitierten „Laden am Laufen lassen“….
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